Analsex für Einsteiger*innen

2. Dezember 2021

Anelsex?- Ist das was für mich? Wie starte ich am besten und worauf sollte ich achten?
An der Rosette und in ihrer Umgebung verbergen sich viele Nervenenden, die sich über Stimulation freuen können. Bei Menschen mit Penis (aber auch bei 50% der Menschen ohne Penis) sitzt dort in der Nähe die Prostata, die auch sehr sensibel ist. Ganz viele Menschen sind neugierig und viele auch bereits Fans, dennoch ist Analsex in dieser Gesellschaft stark tabuisiert, auch wenn z.B. über Porno eine gewisse Normalisierung stattfindet. Ein Grund zur Skepsis ist die Sorge, dabei in Kontakt mit Kotresten zu kommen. Um ehrlich zu sein: Wer hintenrum spielt, wird auch mal mit Kacke in Berührung kommen, der Job des Enddarms ist nun mal ein Beitrag zu unserer Verdauung. Aber das ist gar nicht so viel, wie manche es sich vorstellen, denn normalerweise ist der Anus nicht mit Kot gefüllt – er wird erst dorthin transportiert, wenn es losgeht mit dem Klogang. Außer kurz vor und nach diesem ist es normalerweise relativ “sauber” dort.
Ihr könnt euren Anus und Darm aber auch vor dem Spielen extra reinigen, z.B. mit einer Analdusche. Wir empfehlen dies aber nicht regelmäßig zu machen – auch der Darm hat eine Flora, die dadurch gestört werden könnte, und das macht ihn anfälliger für Verletzungen. Für Spontanität ist das Duschen nicht sehr förderlich, da es eine zeitlich aufwendige Vorbereitungsmaßnahme ist.
Das Tabu um den Po-Sex kann aber auch einen besonderen Reiz ausmachen – was auch immer euch daran reizt, lasst es euch gut gehen, in dem ihr ausreichend Gleitgel benutzt. Entspannung ist das A und O beim Anal Play, und dafür förderlich sind z.B. Lust, Übung, Wärme, Zeit und Vertrauen. Also je mehr Bock ihr auf die Praktik habt, desto besser wird es euch gelingen, euch fallen zu lassen. Je öfter ihr die Erfahrung gemacht habt, dass es sich schön anfühlt, desto wahrscheinlicher wird es, dass es beim nächsten Mal auch schön wird. Wärme trägt zur Entspannung der Muskulatur bei, z.B. durch wärmendes Gleitgel, wärmende Hände, angewärmte Toys. Und lasst euch Zeit – schnell, schnell funktioniert es meistens nur für geübte Analist*innen. Sucht euch Partner*innen, denen ihr vertraut, dass sie euch und eure Grenzen wahrnehmen und wertschätzen.
Wenn ihr Partner*innen anal stimuliert, probiert es auch mal bei euch selbst oder lasst euch stimulieren, damit ihr ein besseres Gefühl dafür entwickelt.
Findet passende Positionen für euch: Doggy Style ist ein Klischee für Analsex – das kann heiß sein, es gibt aber auch ander Optionen. Besonders für den Anfang empfehlen wir Körperhaltungen, in denen ihr eure Gesichter gut sehen könnt, um besser einschätzen zu können, was sich gerade gut anfühlt. Kommuniziert miteinander, was ihr wollt und was nicht. Und wie immer gilt: macht nur was sich für euch gut anfühlt! Es gibt nicht “den Sex” den alle haben müssen- sondern ganz viele individuelle Vorlieben.

Wenn ihr euch mehr für die Welt der Analtoys interessiert, hier gibt es ein Youtube Video von Zarah & Rosa wo Toys vorgestellt werden : www.youtube.com